Juli 2015: edition 8 und Seismo Verlag im Swipsfenster

Sergio Ramírez
Der Himmel weint um mich
Kriminalroman aus Nicaragua

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El cielo llora por mí – so der Originaltitel – ist ein meisterlich geschriebener Kriminalroman, der gleichzeitig sehr viel vermittelt über die aktuelle Lebensrealität in Mittelamerika. Er enthält Elemente der klassischen ›Black Novel‹ und basiert auf der wunderbaren Fabulierkunst, für die die Prosa von Sergio Ramírez bekannt ist – ein lehrreiches Lesevergnügen.

Inspektor Morales, ehemaliger sandinistischer Guerillero und inzwischen bei der nicaraguanischen Drogenpolizei tätig, ermittelt mit seinem ›Sidekick‹ Lord Dixon im Fall einer an der Atlantikküste aufgefundenen Motorjacht, die offensichtlich von Drogenhändlern dort aufgegeben wurde. Der Fall wird bald zum Mordfall, und Zug um Zug tauchen immer mehr Indizien und Einzelheiten auf, die zeigen, wie tief der Drogenhandel in die mittelamerikanischen Gesellschaften eingedrungen ist und sie auf allen Ebenen korrumpiert hat.

Sergio Ramírez wurde 1942 in Masatepe, in der Kaffeezone Nicaraguas, geboren. Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren und Intellektuellen Lateinamerikas und kann auf eine lange Liste literarischer Werke zurückblicken, mit Übersetzungen in 15 Sprachen. Auf dieser Liste stehen neun Romane, acht Erzählungsbände und 19 Bücher, die in die Kategorien Essay, politische Schriften, Testimonio und Textsammlungen gehören. In deutscher Sprache liegen bisher zehn Titel vor, darunter in der edition 8 der Erzählband Vergeben und vergessen (2004) und der Kriminalroman Strafe Gottes (2012).

Neben verschiedenen Auszeichnungen erhielt er im November 2014 in Mexiko den Carlos-Fuentes-Literaturpreis für sein Lebenswerk.

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Aus dem Spanischen übersetzt von Lutz Kliche
292 Seiten, gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen
Fr. 32.–, c 23.80, ISBN 978-3-85990-248-0
auch als e-Book erhältlich
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Domenig, Dagmar; Sandro Cattacin, Irina Radu (Hrsg.)
Vielfältig anders sein – Migration und Behinderung
Reihe «Teilhabe und Verschiedenheit», Band 1

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Kategorien der Vielfalt können zu Diskriminierungen und sozialem Ausschluss führen. Die Analyse der Merkmale des Andersseins bedingt auch die Auseinandersetzung mit Ungleichheiten. Solche werden im Buch am Beispiel von Migration und Behinderung interdisziplinär diskutiert.
Das Buch leistet einen Beitrag zur praktischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, die eine Migrationserfahrung aufweisen. Darüber hinaus wird mit diesem Buch die konzeptuelle Diskussion zu Intersektionalität und erweiterten Identitäten angestossen.
Der zugehörige Film «Dort ist hier» veranschaulicht die Buchbeiträge mit Einblicken in den Alltag von drei Personen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und Migrationserfahrung.

AutorIn
Dr. Dagmar Domenig ist Juristin, Sozialanthropologin und Pflegefachfrau. Ihre Schwerpunktthemen sind Migration und Gesundheit, transkulturelle Kompetenz, Umgang mit Verschiedenheit im Gesundheits- und Sozialwesen. Seit 2011 ist Domenig Direktorin der Stiftung Arkadis in Olten (www.arkadis.ch).
Sandro Cattacin ist Professor der Soziologie an der Universität Genf. Er ist Stadtsoziologe und setzt sich unter anderem mit Fragen des Ein- und Ausschlusses vulnerabler Gruppen auseinander. Mehr Informationen auf www.differences.ch.
Irina Radu ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Institut der Universität Genf und spezialisiert in audiovisuellen Methoden.

2015, ISBN 978-3-03777-144-0
172 Seiten
Format: 15.5 * 22.5
Umschlag: Broschiert
SFr. 38.00, Euro 29.00
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Lesung mit Filmausschnitten am 23. Oktober 2015 um 17.30 Uhr bei Zürich liest ’15!