Oktober 2017: Limmat Verlag und Seismo Verlag im Swipsfenster

Julia Weber
Immer ist alles schön
Roman

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Anais liebt ihre Mutter, sie liebt ihren Bruder Bruno und insgeheim auch Peter aus der Schule.

Die Mutter sagt, das Leben sei eine Wucht, und dass sie gerne noch ein Glas Wein hätte. Denn es hält ihren Sehnsüchten nicht stand, das Leben, und die Männer halten ihrer Liebe nicht stand. Das Tanzen, das sie liebt, ist zum Tanz an der Stange vor den Männern geworden.

Es ist nicht einfach, so ein Leben zu leben, sagt die Mutter, darum will sie noch ein Glas.

Anais und Bruno versuchen sich und die Mutter zu schützen vor der Außenwelt, die in Gestalt von Mutters Männern mit Haaren auf der Brust in der Küche steht. Oder in der Gestalt von Peter, der ihre Wohnung seltsam findet und nichts anfangen kann mit den tausend, auf der Straße zusammen gesammelten Dingen. In Gestalt eines Mannes vom Jugendamt, der viele Fragen stellt, sich Notizen macht, der Anais und Bruno betrachtet wie zu erforschendes Material, und in Gestalt einer Nachbarin, die im Treppenhaus lauscht. Je mehr diese Außenwelt in ihre eigene eindringt, desto mehr ziehen sich die Kinder in ihre Fantasie zurück.

«Immer ist alles schön» ist ein komisch-trauriger Roman, der mit leisem Humor eine eindrückliche Geschichte erzählt: von scheiternder Lebensfreude in einer geordneten Welt und davon, wie zwei Kinder versuchen, ihre eigene Logik dagegenzusetzen. Mit Anais und Bruno fügt Julia Weber der Literatur ein zutiefst berührendes Geschwisterpaar hinzu.

Internationaler Franz Tumler Literaturpreis 2017
Shortlist Schweizer Buchpreis 2017
Nominiert für den Klaus-Michael Kühne-Preis 2017

Julia Weber
Immer ist alles schön
Limmat Verlag
256 Seiten, 30 Abb., Leinen mit Schutzumschlag
2. Aufl., März 2017
SFr. 28.–, 24.– € / eBook sFr. 23.80
978-3-85791-823-0


Verio Pini, Irene Pellegrini, Sandro Cattacin, Rosita Fibbi
Italienisch ohne Grenzen
Zur Lage des Italienischen in der Schweiz

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Die Sorge für die Sprache kann in einem mehrsprachigen Land nicht einfach den Sprachregionen überlassen werden. Am Beispiel des Italienischen in der Schweiz soll nachgezeigt werden, welche Wege zu gehen wären, um einen respektvollen Austausch zu wahren, ohne die Kommunikation einfach dem Englischen zu überlassen. Denn Letzteres würde nicht nur die Schweizer Mehrsprachigkeit gefährden, sondern auch zu einer intellektuellen Armut führen.

Verio Pini, Irene Pellegrini, Sandro Cattacin, Rosita Fibbi
Italienisch ohne Grenzen
Seismo Verlag
ISBN 978-3-03777-185-3
88 Seiten
2017
Format 11cm x 17cm