Mai 2016: Rotpunktverlag und edition 8 im Swipsfenster

Malaika Wa Azania
Born Free
Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid

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»Afrika wird jeden Tag ein bisschen freier – dank dir und dank mir. Wir werden nie wieder Fremde in unserer eigenen Heimat sein. Eines Tages wirst du das sehen, und dann wird sich ein echtes Lächeln auf deinem Gesicht ausbreiten. Begleite mich auf dieser Reise.«
Aus dem Vorwort von Simphiwe Dana

Eine junge Stimme für ein neues Südafrika

Als Malaika Wa Azania 1991 in Soweto zur Welt kommt, liegt der Wandel in der Luft. Ihre Mutter und ihre Großmutter haben noch wie so viele unter der Apartheid gelitten, aber jetzt, jetzt bricht eine neue Ära an. Nelson Mandela ist gerade aus dem Gefängnis frei, und nie wieder sollen die Schwarzen in Südafrika Fremde in ihrer eigenen Heimat sein.
Doch die Umstände, unter denen Malaika aufwächst, sind hart. Zwar ist ihre Generation »born free«, in Freiheit geboren. Aber die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind immer noch drastisch, und der Weg durch das Schulsystem bis an die Uni ist selbst für ein kluges Mädchen ein steiniger, wenn dieses Mädchen schwarz ist und in einer Township lebt.
Und so erzählt sie nun, Anfang zwanzig, ihre persönliche und zugleich sehr politische Geschichte. Sie will den Mächtigen in ihrem Land die Augen öffnen, wie das Leben in der Township wirklich ist. Erklären, wie es sich anfühlt, den Raum zu betreten, der vormals Weißen vorbehalten war. Sie schreibt in der Hoffnung auf ein wahrhaft freies Südafrika. Emotional und kämpferisch – die starke Stimme einer neuen Generation.

Malaika Wa Azania
Born Free
Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid
Rotpunktverlag
Aus dem Englischen von Antje Papenburg
Vorwort von Simphiwe Dana
Originaltitel: Born Free. Reflections on the Rainbow Nation
192 Seiten – 13,5 × 20,4 cm,
ISBN 9783858696878
CHF 23,00 € 19,90


Roland Merk
Der Lauf der Nacht am helllichten Tag
Gedichte

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Beim Anblick / der Sterne das Gefühl / in hell erleuchtete Löcher / zu starren.«

Der Vierzeiler aus diesem zweiten Gedichtband von Roland Merk gibt den Grundton für eine lyrische Odyssee durch eine dunkle Zeit: Wie ist es heute, als Mensch in einem atemlosen Dasein ohne Boden zu leben? In präzisen Beobachtungen ist hier von Alltäglichem die Rede, von Kindheitserinnerungen, von lichtvollen Landschaften – aber auch von Verstörendem: von Menschen am Rand der Gesellschaft, von Liebe und Schmerz, Wut und Hoffnung, von der Entzauberung dieser Welt und dem Fehlen von Glück.

In Roland Merks Gedichten verweben sich Biografisches und Zeitgeschichtliches zu einer facettenreichen Textur mit berückenden Bildern. Im Persönlichsten die Signatur der Gesellschaft zu erkennen, im Licht unserer gelebten Tage die Nacht unserer Gegenwart nachzuzeichnen, das ist das Vorhaben dieses Buches, das mit einem Essay zur zeitgenössischen Lyrik abschliesst.

Zu ›Wind ohne Namen‹, Roland Merks erstem Gedichtband, schrieb Götz Grossklaus in ›Entwürfe‹: »Ein gedankenreicher, polyphoner Text: ironisch-spöttisch, elegisch-melancholisch, pathetisch-kritisch, der das Genre des Zeitgedichts im Gegensatz zum Mainstream der Ich-Befindlichkeits-Lyrik neu belebt.«

Roland Merk
Der Lauf der Nacht am helllichten Tag
edition 8
gebunden, Lesebändchen, Fadenheftung
Fr. 24.00, Euro: 21.00
ISBN: 978-3-85990-280-0